LABARRE
Das Unternehmen

1873. Damals war vieles anders. Der Kehlkopf noch nicht sehr lange dem ärztlichen Zugriff erschlossen, obwohl die Anatomie des verborgenen, ohne besondere Hilfsmittel nicht sichtbaren Organs schon den ägyptischen und römischen Chirurgen in etwa bekannt war, wird zum Mittelpunkt der Organchirurgie.

 

Das Spezialfach der Laryngologie ist entstanden. An der Spitze Namen wie Kocher, Billroth, Semon, Lister, Bergmann, Gerhardt.

 

Zu einem der wichtigsten Instrumente ist nebst dem Kehlkopfspiegel die – von Fabricius im 16. Jahrhundert erfundene Kanüle. 
In dieser Zeit gründet Gold- und Silberschmiedemeister Jean Henry Theodor Labarre, vormals Mitarbeiter von H. Hauberg, seine eigene Werkstatt für silberne chirurgische Instrumente.

 

Schon früh fanden die engen Beziehungen des agilen und fähigen Hugenotten mit führenden Laryngologen ihren Niederschlag in Konstruktion und Verarbeitung der Labarre-Instrumente.

 

Dank dem Streben nach höchster Präzision und Vervollkommnung des Modells, hat Labarre bald einen treuen Kreis anspruchsvoller Kunden.

Vieles war damals anders – wer weiß das heute noch…

 


1949. Ein Name mit Tradition im Instrumentenbau findet in Göppingen, einer freundlichen schwäbischen Stadt, unweit der Fundstelle der hier gezeigten Versteinerungen, eine neue Heimat. Trotz aller Wirren der kurz davor liegenden Jahre….
Berlin – Große Hamburger Straße neben der berühmten Charité - zum neuen bescheidenen Anfang.
Nach 25 Jahren zeigt sich vom damaligen Wiederbeginn bis in diese Tage eine klare Linie. Sie führt genau vom Jahre 1873 zu dem Punkt, an dem wir heute stehen: Die Theodor Labarre Werkstätte für Silberchirurgische Instrumente GmbH.

Unsere Instrumente werden heute noch auf dieselbe Weise geschaffen, wie vor einem Jahrhundert: von Hand mit unendlicher Sorgfalt und Geduld. Die Glieder jeder einzelnen Kanüle werden einzeln und von Hand gefräst, geschnitten, gezogen, getrieben und poliert und dann durch feinstes Silberlot verbunden, einem Instrument, in dem alle Teile bearbeitet sind wie in jedem Labarre-Instrument seit 1873. Einer Zeit, in der das kostbarste Werkzeug die Hand des Instrumentenbauers war und niemand daran dachte zu normieren oder zu automatisieren.

Unser Markenzeichen hat zwar sein Aussehen gewandelt, aber nie seinen Inhalt:
Die letzte feine Ausarbeitung, der Bedacht auf all die Kleinigkeiten, die einzeln geringfügig scheinen, zusammengenommen aber, im fertigen Ganzen das Wesentliche ausmachen, das ist das Kennzeichen
der Qualität.

 

Uwe Steinbach, Geschäftsführer


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Hochwertige Innovationen aus eigener Entwicklung und Herstellung